BDL will Transparenz-Offensive
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Mittwoch, 08. Februar 2017 um 14:10

Landjugend sieht Bundesregierung in der Pflicht

2017 02 Nina-Offensive BMUB„Das Wissen von Verbrauchern, von vielen Politikern, Verbänden und NGOs über die Landwirtschaft ist häufig von Hörensagen und Informationshappen in sozialen Medien geprägt.“ Das stellt Nina Sehnke immer wieder fest. Gepaart mit tendenziösen Fehlinformationen werde aus dem Wenig-Wissen ganz schnell Halb- und Unwissen, denn „Menschen neigen dazu, nur das aufzunehmen, was zu den bereits bestehenden Ansichten passt“, sagt die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) e.V.

„So werden dann Entscheidungen getroffen, Kampagnen initiiert, Diskussionen in Medien geführt und persönlicher Lebensstil von VerbraucherInnen beeinflusst. Jüngstes Negativbeispiel dafür ist eine fachfremde Offensive des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) zur Landwirtschaft“, so die BDL-Bundesvorsitzende weiter.

Doch die Grünen Berufe und die landwirtschaftliche Produkte müssen mehr Wertschätzung durch Politik und Gesellschaft in Deutschland erfahren, wenn Landwirtschaft hierzulande Zukunft haben soll. Das steht für den BDL fest. Daher fordert der größte Jugendverband im ländlichen Raum das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) auf, kurzfristig eine Transparenz-Offensive zum Wert von landwirtschaftlichen Produkten und den agrarischen Berufen ins Leben zu rufen.

„Eine solche Kampagne ist dringend notwendig, um die durch Halbwissen in Veröffentlichungen des Bundes entstandenen Schäden für den Absatz der Produkte und das Image der Grünen Berufe auszugleichen“, fügt die BDL-Bundesvorsitzende hinzu. Den finanziellen Umfang der Transparenz-Offensive schätzt der Jugendverband auf rund 20 Millionen Euro.

Es gibt viele Konzepte, viele Aktivitäten und Projekte, die Landwirtschaft vermitteln. Bauernhof als Klassenzimmer oder der Tag des offenen Hofes, der ErlebnisBauernhof auf der Grünen Woche oder der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend sind bekannte Beispiele dafür. „Aus unseren Reihen gehört der Youtube Kanal agriKultur dazu, auf dem Junglandwirte ihren landwirtschaftlichen Alltag zeigen. Aber das reicht nicht“, ist Nina Sehnke überzeugt.

„Wir brauchen Rückhalt in der Gesellschaft und Vertrauen. Das geht nur mit Wissen“, stellt die BDL-Bundesvorsitzende klar und kündigt an: „Natürlich werden wir nicht nachlassen und für die Landwirtschaft streiten, aber es ist höchste Zeit, die Initiativen außerhalb des Berufsstandes an neutraler Stelle - im BMEL - zu bündeln und die Menschen in den Grünen Berufen zu unterstützen. Unser Land braucht keine Agrarromantiker, sondern Menschen, die eine realistische Landwirtschaft unterstützen.“

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend e.V., 08.02.2017

 
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