US-Farmer lehnen Agrar-Sparpläne der Regierung ab | ||||
Donnerstag, 12. März 2009 um 13:40 | |
Die Pläne von US-Präsident Barack Obama zur Kürzung der Agrarsubventionen stoßen bei Farmerverbänden und Politikern auf Widerstand. Ab 2010 sollen Direktzahlungen für Betriebe mit mehr als USD 500.000,- Umsatz wegfallen. Landwirtschaftliche Verbände kritisieren, dass die Bemessungsgrenze nicht nur die wohlhabenden Produzenten treffe, sondern auch Mittelständler. "Umsatzerlöse von USD 500.000,- klingen nach viel, sind es aber nicht", meinte Kara Smith von der American Farm Bureau Federation (AFBF). Laut AFBF-Berechnung mache ein durchschnittlicher Sojaerzeuger bereits einen Umsatz in dieser Größenordnung, es bleibe aber nur ein Gewinn von USD 36.000,- übrig. Das sei weit entfernt von dem reichen Farmer, auf den sich Obama bei seinen Plänen bezogen habe, erläuterte Smith. US-Agrarminister Tom Vilsack hatte kürzlich laut Dow Jones News betont, dass lediglich rund 3% der Landwirte von den Subventionskürzungen betroffen seien. Farmerverbände gehen hingegen von einem deutlich höheren Prozentsatz aus. Auch der ehemalige Agrarminister Mike Johanns rechnet landesweit mit einer Marke von rund 9%. Quelle: Proplanta, 05.03.2009 |