| Eier-, Wild- und Geflügelbranche gründet Vermarktungsgesellschaft | ||||
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| Donnerstag, 12. März 2009 um 13:53 | |
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Die Europäische Marketing Agentur, kurz EMA, ist zukünftig für Absatzförderung und Verbraucherinformation zuständig. Die Neugründung wird durch freiwillige Beiträge finanziert. "Schlanke Strukturen und effektive Mittelverwendung haben oberste Priorität", sagt Franziska Ginthör-Reuber, Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft. Im Fokus der ersten Kampagne werden Eier aus Boden-, Freiland- und Biohaltung sowie der Tierschutz stehen. Initiiert wurde die Gründung der EMA von dem europäischen Dachverband der Eier-, Wild- und Geflügelwirtschaft e.V., EPEGA (European Egg, Poultry and Game Association), dem unter anderem auch der Verein für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V., kurz KAT und der Zentralverband Eier e. V. (ZVE), beide mit Sitz in Bonn, angehören. KAT ist von den Produzenten mit der Qualitätssicherung von Eiern aus alternativen Haltungsformen beauftragt, der ZVE vertritt die Interessen des Groß- und Außenhandels mit Eiern und Eiprodukten. Die EMA bietet den Unternehmen die Möglichkeit, ihre Ressourcen zu bündeln und auf gemeinsame Ziele auszurichten. Die erste Aufgabe der EMA wird es sein, ein ganzheitliches Konzept zur Absatzförderung von Eiern zu entwickeln, das auf die aktuellen Marktbedingungen abgestimmt ist. "Wir haben jetzt die Chance, die Vermarktung selbst in die Hand zu nehmen und dies zu ändern", so Caspar von der Crone, Geschäftsführer von KAT. Weitere Kampagnen für Geflügel und andere Erzeugnisse sollen folgen. Die Vermarktungsgesellschaft wird als europäische Organisation konzipiert. Alle Eier aus artgerechter Erzeugung (Boden-, Freiland-, Biohaltung) und künftig Eiprodukte aus diesen Haltungsformen, die in Deutschland auf den Markt kommen, stehen im Fokus der ersten Kampagne. "Das ist ein zeitgemäßer Ansatz. Denn die heimische Produktion kann den inländischen Bedarf nicht decken. Jährlich werden rund 35 Prozent der Eier aus anderen EU-Ländern geliefert", so von der Crone. Deshalb steht die EMA auch europäischen Produzenten offen. Den deutschen Lebensmitteleinzelhandel will von der Crone ebenfalls als Förderer gewinnen. Schlanke Strukturen, effektive Mittelverwendung und Mitspracherecht - Mit der Gründung der EMA will EPEGA ein wirksames Instrument bereitstellen, das die Kunden im Handel zum Kauf und Konsum anregt. Die Vermarktungsgesellschaft soll sich durch schlanke Strukturen und effektiven Mitteleinsatz auszeichnen. Sowohl Handel als auch Produzenten werden in die Entscheidungsfindung über die Mittelverwendung mit einbezogen. "Fest steht, dass wir etwas tun müssen, wenn wir den in den vergangenen Jahren tendenziell rückläufigen Eierverbrauch zukünftig steigern wollen", erklärt von der Crone. "Eier aus artgerechter Erzeugung sind streng kontrolliert und entsprechen den Wünschen der Verbraucher nach Genuss, Gesundheit, Convenience und nachhaltiger Erzeugung. Unsere Kampagne soll den Verbrauchern diese Vorzüge auf attraktive Weise vermitteln", erklärt EMA-Geschäftsführerin Franziska Ginthör-Reuber abschließend. "In den nächsten Wochen werden wir bereits erste Gespräche mit den Produzenten und dem LEH führen." Quelle: Land und Forst, 07.03.2009 |
