| Brüssel rechnet mit Unterlieferung in Deutschland | ||||
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| Donnerstag, 23. April 2009 um 12:23 | |
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Im laufenden Quotenjahr dürfte die EU-Milcherzeugung geringfügig unter dem Niveau von 2007/08 geblieben sein, obwohl die Garantiemenge zum 1. April 2008 um 2 % erhöht worden war. Davon geht die EU-Kommission aus. Danach wurden von April bis Dezember 2008 EU-weit 99,598 Mio. t Milch angeliefert; das sind 0,4 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In Deutschland wurde sogar ein Rückgang um 3,0 % auf 19,854 Mio. t festgestellt. Sollte sich der Trend in den Folgemonaten fortgesetzt haben, ergäbe sich für die Bundesrepublik eine Unterlieferung der jährlichen Gesamtquote von 1,254 Mio. t. Wird nur der Trend der Monate Oktober bis Dezember 2008 fortgeführt, errechnet sich eine Differenz von 1,192 Mio. t. Eine massivere Unterlieferung wird nur für Großbritannien prognostiziert; dort könnte die Erzeugung um bis zu 1,451 Mio. t hinter der erlaubten Menge zurückbleiben. Eine spürbare Überlieferung der Quote dürfte es nur in Italien geben (0,238 Mio. t - 0,241 Mio. t). Daneben wird die Quote in Österreich um voraussichtlich maximal 36 000 t und in den Niederlanden um bis zu 66 000 t übertroffen. Am Donnerstag wurde unterdessen bekannt, dass die maximale Menge an Magermilchpulver für die Intervention (109 000 t) nun überschritten wurde. Daher wurden die zwischen dem 6. und 14. April angedienten Mengen anteilig gekürzt. Die Kommission dürfte nun in den kommenden Wochen wie bei Butter auch bei Magermilchpulver zum Ausschreibungsverfahren übergehen. Quelle: top agrar, 20.04.2009 |
