Neugründung: Netzwerk "Zusammen schaffen wir was!"
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Montag, 27. April 2009 um 12:47

Mit dem Ziel, Beschäftigungs- und Betreuungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung in der Landwirtschaft zu unterstützen, wurde das Netzwerk "Zusammen schaffen wir was!" gegründet. Tätigkeiten in Landwirtschaft und Gartenbau bieten mit ihren natürlichen Regelmäßigkeiten, den durchschaubaren, sinnvollen Arbeitsschritten und den Einblicken in elementare Zusammenhänge des Lebens einen idealen Rahmen für Arbeit, Betreuung oder sogar Therapie für Menschen mit Behinderung. Die Entwicklung der "Care-Farms" in den Niederlanden dienten dabei als Beispiel, wie das Zusammenspiel von Integrationsengagement und landwirtschaftlicher Produktion zu Beschäftigungsplätzen für behinderte Menschen führen kann. Zugleich wird der Betrieb bereichert und das soziale Lebens im ländlichen Raum gestärkt. Begleitende Öffentlichkeitsarbeit fördert bei der Bevölkerung das Bewusstsein, welche vielfältigen Leistungen die Landwirtschaft erbringt.

Zum Netzwerk "Zusammen schaffen wir was!" haben sich landwirtschaftliche Betriebe, Gärtnereien und ähnliche Einrichtungen mit Eltern und Betreuern behinderter Menschen zusammengeschlossen, um bestehende Beschäftigungsmöglichkeiten im ländlichen Raum zu unterstützen und die Entstehung von neuen zu fördern. Das Netzwerk bezieht verschiedene Beschäftigungsmodelle mit ein und legt einen weit gefassten Behinderungsbegriff zugrunde. Angesprochen ist jeder, der mit Beschäftigung oder Betreuung von Menschen mit Einschränkungen im landwirtschaftlichen Bereich zu tun hat oder sich dafür interessiert.

Ausgehend von den Interessen und Möglichkeiten der Einzelnen werden sowohl Landwirte und Gärtner als auch Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen unterstützt. Das Ziel ist, für jeden den individuellen Weg, die passenden Arbeit und die optimale Fördermöglichkeit zu finden. Wichtig ist dabei, eine für beide Seiten nachhaltige Situation zu gestalten: Die Aufgaben müssen auf die Möglichkeiten des behinderten Mitarbeiters zugeschnitten sein - und der Betreuungsaufwand und auch die finanzielle Belastung auf die Möglichkeiten des Betriebes.

Deswegen bildet die Information über die verschiedene Beschäftigungsmodelle und Fördermöglichkeiten einen Schwerpunkt der Netzwerkarbeit. Ehrenamtlich Aktive werden dabei von einer bundesweiten Koordination unterstützt. In einer Datenbank werden allgemeine Informationen und Nischenwissen einzelner Projekte gesammelt, um bei Anfragen mit Ansprechpartnern, Kontaktdaten oder Beispiellösungen weiterhelfen zu können.

Neben dieser Vernetzung der Akteure betreibt die Initiative Öffentlichkeitsarbeit und tritt als Interessenvertretung auf. Interessierte, die sich dem Netzwerk anschließen wollen, sind herzlich willkommen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.zusammen-schaffen-wir-was.de. Dort können Sie den Leitfaden "Zusammen schaffen wir was!" (PDF-Datei) kostenlos herunterladen.

Quelle: oekolandbau.de, 21.04.2009

 
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