Hetze gegen Sonnleitner geht zu weit! |
|
Mittwoch, 03. Juni 2009 um 09:43 |
Unbekannte Täter haben im Wohnort von Gerd Sonnleitner üble Beleidigungen über den Bauernpräsidenten auf mehrere Straßen gemalt. An vier Stellen seien am Wochenende in Ruhstorf nahe Passau die Schmähungen aufgetaucht, sagte ein Sprecher der Passauer Polizei am Montag. Der Präsident des Bayerischen und des Deutschen Bauernverbandes wurde mit den Schmierereien als Verräter der Bauern verunglimpft. Der oder die Täter hatten die Beleidigungen zwischen Samstagabend und Sonntagfrüh mit roter Farbe auf eine Straße nahe Sonnleitners Hof sowie auf weitere Straßen gesprüht. Gemeindemitarbeiter entfernten die Pamphlete wieder, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Auslöser ist offensichtlich die zurückhaltende Unterstützung Sonnleitners für den Streik der Milchbäuerinnen in Berlin. Er sagte, diese Aktionen seien nicht im Stil des DBV.
Presseberichten zufolge wertete die Bayerische Staatsregierung die Aktionen gegen Sonnleitner als „inakzeptable Grenzüberschreitung“ und drohte den Tätern mit der Polizei. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer verteidigte die Politik Sonnleitners und rief die Bauern zur Mäßigung auf. „Ich warne davor, durch eine solche Eskalation der Proteste die Landwirtschaft in Misskredit zu bringen.“
Der Bauernverband versucht unterdessen, die angespannte Lage unter den Bauern zu beruhigen. "Wir sollten jetzt zusammenstehen. Bei den Dumpingpreisen der Molkereien sind wir alle die Verlierer, egal welchem Verband wir angehören."
Quelle: top agrar, 20.05.2009
|