Welt-Getreideforum diskutiert über globale Lebensmittelversorgung | ||||
Mittwoch, 10. Juni 2009 um 08:33 | |
Beim ersten Weltgetreideforum, dass am vergangenen Wochenende in St. Petersburg stattgefunden hat, standen die Sicherstellung der globalen Lebensmittelversorgung und die Schaffung effizienter Mechanismen im Zentrum der Diskussionen. Nach Angaben der Organisatoren nahmen rund 1'500 Experten aus 53 Ländern daran teil, wie der Agrarpressedienst AIZ berichtet. Die Lösung der Getreidemarkt-Probleme sei eines der wichtigsten Themen im Zusammenhang mit der globalen Lebensmittelversorgung. Das betonte laut AIZ der Initiator des Treffens, der russische Staatspräsident Dmitrij Medwedew. Gleichzeitig sei die sozialpolitische Stabilität in verschiedenen Regionen der Welt von entscheidender Bedeutung. Die Idee, ein Welt-Getreideforum zu veranstalten, so Medwedew, sei noch vor den Turbulenzen auf den Finanzmärkten vorgeschlagen worden. Allerdings seien Wirtschafts-, Lebensmittel- und Energiekrise nicht nur eng miteinander verbunden, sondern wiesen auch einen unerfreulichen Synergieeffekt auf. Die Folgen der Verflechtung der Finanz- und Nahrungsmittelmärkte seien noch weitgehend unerforscht, berichtete der Leiter der Moskauer Weltbank-Niederlassung, Klaus Roland. Er kritisierte jene Regierungen scharf, die angesichts der jüngsten Defizite am Getreidemarkt Exportbeschränkungen eingeleitet haben. Diese trügen zu massiven Verzerrungen der Weltmarktpreise bei und schadeten den inländischen Produzenten, so Roland. Quelle: LID, 08.06.2009 |