Mach’s mit – mit Vernunft und Verstand
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Mittwoch, 08. Juli 2009 um 13:51
1.400 Jugendliche in der Zeltstadt des Deutschen Landjugendtages

„Was Landjugendliche ausmacht, ist die freundliche Offenheit, mit der sie auf Andere zugehen. Aus völlig Fremden werden an einem Wochenende Freunde, die die Zeit miteinander nie vergessen werden. Wir möchten allen die Möglichkeit bieten, am sozialem Leben der jungen Menschen vom Land teilzunehmen“, erklärte Anne Hartmann, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) anlässlich der Jugendveranstaltung auf dem Deutschen Landjugendtag 2009 (DLT). Dieser fand am vergangenen Wochenende in Ilshofen/ Eckertshausen statt und wurde von 350 Helfern der Landjugend Württemberg-Baden (WüBa) ausgerichtet. Etwa 1.400 Jugendliche aus allen Ecken Deutschlands schlugen ihr Lager in der Zeltstadt, die mit 130 Zelten schon die Ausmaße eines kleinen Dorfes hatte, auf dem Gelände der Arena Hohenlohe auf. Das zog sogar Gäste aus Österreich, der Schweiz und Großbritannien an.

Als Motto wählten sich die WüBas den Spruch „Mach’s mit“. „Das Motto soll zum einen dazu aufrufen, mit Vernunft und Verstand zu handeln. Zum anderen wollen wir natürlich alle Landjugendlichen einladen, sich aktiv an Landjugend und dem Deutschen Landjugendtag zu beteiligen“, betonte Andrea Laible, Vorsitzende des Landjugendverbandes Württemberg-Baden.

„Mach’s mit“ – der Slogan soll auf die vier Kernthemen des Wochenendes, die auch in einem Themendorf auf dem Gelände vertieft wurden, hinweisen: Grüne Berufe, gesunde Ernährung, Landflucht und nicht zuletzt AIDS-Prävention. Der BDL leiste einen aktiven Beitrag zu gesundem Aufwachsen und zur Gesundheitsförderung, so Gunther Hiestand. „Die beste Prävention sind gesunde und starke ländliche Räume! Das fängt hier in der Landjugend und in anderen Jugendverbänden an“, erklärte Gunther Hiestand, Vorsitzender des BDL.

Deshalb forderten die Bundesvorsitzenden der Landjugend, Anne Hartmann und Gunther Hiestand, von prominenten PolitikerInnen wie Bundesministerin Ilse Aigner und dem Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Peter Hauk, in der Podiumsdiskussion der Jugendveranstaltung am Samstagmorgen noch mehr Einsatz für die Heimat der Landjugend. „Für die kommende Bundestagswahl hat der BDL Wahlprüfsteine entwickelt“, so Gunther Hiestand, „daran kann jeder von uns die Politik und ihre Versprechen messen. Uns sind Parteien lieb, die nicht nur versprechen, für flächendeckendes Breitband auf dem Land zu sorgen, sondern tatsächlich etwas dafür tun.“

Die Bundesvorsitzenden der Landjugend forderten von den politischen Gästen auch mehr Einsatz für faire Lebensmittel-Preise. „ ‚(B)isst Du billig?’ ist der Slogan, unter dem wir seit Dienstag in und um Stuttgart unterwegs waren“, erklärte Gunther Hiestand. „Damit verdeutlichen wir, dass jeder so billig ist wie er isst! Prävention fängt für uns bei gesundem Essen an.“

Im an die Podiumsdiskussion anschließenden Theaterstück „Praxis Dr. Feldblume“, welches die Landjugendlichen aus Württemberg-Baden geschrieben und aufgeführt haben, wurden insbesondere Vorurteile und Aspekte rund um das HI-Virus aufgegriffen. Das Ende brachte die Zuschauer zum Nachzudenken: Jeder, nicht nur die Angehörigen der so genannten Risikogruppen, sollte sich der Ansteckungsrisiken bewusst sein, so das Fazit.

Exkursionen in die Region sind ein traditioneller Bestandteil des DLT. „Landjugendliche aus Nord, Süd, Ost und West haben so die Chance, die Region und ihre Betriebe kennen zu lernen“, erklärte Anne Hartmann. „Dank der WüBa´s ist die Auswahl ein bunter Blumenstrauß: von einer Stadtführung durch Schwäbisch Hall über Wildwasser-Kanufahrten bis zur Besichtigung des Milchviehbetriebes im Nachbarort.“

Nicht nur aus der Luft beeindruckend war der Schriftzug von „Wir fürs Land“, den 1.400 Jugendliche am Nachmittag nachstellten. Dieser Slogan ist ein wichtiges Motto, unter dem die Landjugend bundesweit Lebe- und Bleibeperspektiven geschaffen hat. 25.000 Jugendliche machten sich am dritten Maiwochenende unter diesem Slogan stark, haben Hammer und Schaufel in die Hand genommen und in 1.000 Projekten ein Wochenende lang geschuftet. „Mit dieser Aktion ging ein Ruck durch Deutschland“, so die Bundesvorsitzende, „wir haben angepackt und etwas Bleibendes geschaffen. Auf dem Deutschen Landjugendtag haben wir nun einen abschließenden Akzent gesetzt.“

„Landjugend ist vielseitig, spannend und interessiert. Und das merken alle, die mit uns Kontakt haben“, betonten die Bundesvorsitzenden. Auf die Frage, was Landjugend für sie sei, antwortete Ilse Aigner: „Für mich ist die Landjugend ganz klar die Zukunft!“

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 06.07.2009
 
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