Betrug mit EU-Agrargeldern 2008 zurückgegangen | ||||
Mittwoch, 22. Juli 2009 um 08:26 | |
Mittlerweile nur noch 0,01% aller Landwirtschaftsausgaben Im vergangenen Jahr wurden etwas weniger Mittel aus dem EU-Haushalt veruntreut als 2007, wenn auch die Zahl der gemeldeten Betrugsfälle zugenommen hat. Wie aus dem gestern von der EU-Kommission vorgelegten Jahresbericht über den Schutz der Eigeninteressen weiter hervorgeht, ist auch die Veruntreuung von EU-Agrargeldern rückläufig. Der Schaden belief sich im vergangenen Jahr auf EUR 102,3 Mio., etwa 34% weniger als 2007. Der meiste Betrug sei für die Sektoren Obst, Gemüse und Wein gemeldet worden, sowie bei den Ausgaben für die Ländliche Entwicklung. Insgesamt beliefen sich die veruntreuten Mittel aus dem EU-Agrarhaushalt aber nur noch auf 0,01% der gesamten Landwirtschaftsausgaben, hieß es weiter. Bei der Strukturförderung wurden den Angaben zufolge mit geschätzten EUR 582 Mio. vergleichsweise die größte Summe vorschriftswidrig verwendet. Auch das entspricht aber nur 0,11% der Gesamtmittel dieses Haushaltspostens, während es 2007 noch 0,31% waren. An zweiter Stelle stehen Betrügereien bei den Zolleinnahmen, die durch Anwendung eines gemeinsamen Außenzolltarifs im Handel mit Drittstaaten erhoben werden, berichtet Dow Jones News. Quelle: aiz.ino; 16.07.2009 |