Chancen liegen im liberalisierten Milchmarkt
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Montag, 08. November 2010 um 11:30
JunglandwirtInnen zur Zukunft der Milchbranche

"Die Junglandwirte und Junglandwirtinnen werden am Quotenausstieg festhalten", betont Matthias Daun, stellvertretender Vorsitzender milch_zukunft_kleindes Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), selbst Milchviehhalter. "Die Junglandwirte und Junglandwirtinnen brauchen Planungssicherheit", begründet Daun. "Das heißt konkret, dass sie verlässliche, nachhaltige politische Rahmenbedingungen seitens der Europäischen Union benötigen, damit sie in ihre Betriebe investieren können, die im Milchbereich in der Regel sehr kostspielig sind."

"Von der Politik darf es keine einseitigen Erschwernisse geben", sagt Magdalena Kliver, stellvertretende BDL-Vorsitzende. Ein liberalisierter Milchmarkt bedeutet viele Chancen für die JunglandwirtInnen. Die jungen AgrarierInnen wollen sich auf die unternehmerische Freiheit einstellen und somit auch auf stärker werdende volatile Preis- und Marktsituationen. Der Umgang mit damit verbundenen Risiken gehöre zum unternehmerischen Handeln dazu, ist man sich beim BDL einig. Diesen Herausforderungen muss sich die Milchbranche stellen, das heißt Milchbauern und Molkereien gemeinsam. "Zusammenschlüsse von Molkereien machen Sinn, um eine stärkere Marktmacht und Konzentrationen bei der Vermarktung zu erreichen", so Kliver.

Bei Molkerein auf genossenschaftlicher Basis sollten die Strukturen nach Ansicht des BDL dahingehend geändert werden, dass einerseits mehr junge Landwirte, aber auch externe Experten in Vorständen und Aufsichtsräten vertreten sind. Dadurch könne der Blick in die Zukunft erweitert und durch Erfahrungen bereichert werden, sagt Magdalena Kliver. "Diese Investition würden sich für die Unternehmen und die gesamte Milchbranche lohnen, unter der Voraussetzung einer hohen Kompetenz dieser Personen."

Bei der Milchpolitik ist der BDL der Ansicht, dass die Vorschläge der hochrangigen Expertengruppe für den Milchsektor (High-Level-Group) lediglich einen empfehlenden Charakter haben und nicht zu einer Verpflichtung werden dürften. "Bei der Superabgabe ist eine Reduzierung in Schritten bis zum Auslaufen der Quotenregelung angezeigt", sagt Matthias Daun abschließend.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 28.10.2010

 
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