"JunglandwirtInnen brauchen Perspektiven!"
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Mittwoch, 17. November 2010 um 10:36
BDL-Vorstand beschließt Positionspapier zur Ausrichtung der GAP-Reform nach 2013

"Junglandwirte und Junglandwirtinnen müssen für die zukunfts- und wettbewerbsfähige Ausrichtung ihrer Unternehmen langfristig wirksame Entscheidungen treffen können“, sagt Magdalena Kliver, stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). Der BDL-Vorstand hat für die künftige Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik für die Zeit nach 2013 ein Positionspapier beschlossen. Im Zuge der bevorstehenden Mitteilung der EU-Kommission zur GAP-Reform fordert der BDL eine politische Verlässlichkeit und Planungssicherheit in inhaltlicher und finanzieller Gestalt ohne Änderungen innerhalb der Laufzeit. Zudem muss die europaweite Umsetzung von EU-Bestimmungen eins zu eins und ohne Wettbewerbsverzerrungen erfolgen.

Der BDL fordert weiterhin

- die Beibehaltung der 1. Säule in der Größenordnung des jetzigen finanziellen Umfangs,
- eine starke finanzielle 2. Säule zur Stärkung des landwirtschaftlichen Sektors, insbesondere der JunglandwirtInnen und der Wertschöpfungskette im ländlichen Raum,
- eine Junglandwirteförderung als Starthilfe für Betriebsübernahmen und Niederlassungen zur Unterstützung von Investitionen, Betriebsumgestaltungen und –erneuerungen,
- die Abschaffung der Modulation.

In seinem Positionspapier macht der BDL weiterhin deutlich, dass die Landwirtschaft in Europa die Ernährung der Bevölkerung sichert und Energieträger bereitstellt. Sie setzt zudem hohe Standards und bringt wertvolle Leistungen in der Lebensmittelqualität und –sicherheit sowie im Natur-, Umwelt- und Tierschutz. Sie sichert Arbeitsplätze sowie die Wertschöpfung im ländlichen Raum. Die genannten Leistungen der Landwirtschaft erfüllen gesellschaftliche Ansprüche, werden aber nach Ansicht des BDL größtenteils nicht vom Markt honoriert.
"Junglandwirte und Junglandwirtinnen brauchen mit ihren Familien Perspektiven im ländlichen Raum", betont Magdalena Kliver. Das bedeute auch ein angemessenes Einkommen, um eine starke Landwirtschaft auch künftig zu erhalten. Die besonderen Risiken, die die Landwirtschaft im Gegensatz zu anderen Branchen trägt, sollten durch Risikovorsorge auf privatwirtschaftlicher Basis und mit der Schaffung entsprechender Voraussetzungen und Möglichkeiten zur Risikovorsorge mit sinnvollen Instrumenten - wie beispielsweise steuer- und versicherungstechnische Lösungen - aufgefangen werden.
"Es steht fest", fasst Matthias Daun, stellvertretender BDL-Vorsitzender zusammen, "eine Gemeinsame Agrarpolitik nach 2013 ist als starke und nachhaltige Politik für die Europäische Union als unterstützender ordnungspolitischer Rahmen für die steigende Markt- und Wettbewerbsausrichtung der Landwirtschaft von großer Bedeutung."

Das Positionspapier zur Ausrichtung der gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik nach 2013 hier im Download.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 17.11.2010

 
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