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Starke Frauen - starke ländliche Räume | ||||
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Montag, 07. März 2011 um 11:21 | |
100 Jahre Internationaler Frauentag Höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und die politische Forderung nach dem aktiven und passiven Wahlrecht für Frauen: damit fing es vor hundert Jahren an. „Heute profitieren wir jungen Frauen von vielen Veränderungen, für die sich die Frauengenerationen vor uns engagiert haben. Aber wir stehen noch immer vor Herausforderungen, die zu bewältigen sind, um ein gleichberechtigtes Miteinander von Frauen und Männern zu ermöglichen“, so Katrin Biebighäuser, Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend anlässlich des 100. Internationalen Frauentages am 8. März 2011. Der Bund der Deutschen Landjugend setzt sich für Lebens- und Bleibeperspektiven junger Menschen in ländlichen Räumen ein. „Fakt ist, dass es gerade die gut ausgebildeten jungen Frauen sind, welche die ländlichen Räume schweren Herzens verlassen. Ich bin davon überzeugt, dass wir für starke ländliche Räume auf die Kompetenzen dieser jungen Frauen nicht verzichten können.“ Wichtig sei es deshalb, geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen, damit junge Frauen eine Perspektive auf dem Land sehen. Noch mangelt es beispielsweise an Kinderbetreuungsmöglichkeiten. „Gemeinden müssen mit den jungen Frauen an einem Strang ziehen, flexible Lösungen suchen und umsetzen“, fordert Katrin Biebighäuser, die dabei an Kleinkindergärten, private Elterninitiativen oder Tagesmütter denkt. In der Pflicht sieht die Bundesvorsitzende gleichfalls die Unternehmen. Diese sollten mehr Familienarbeitsplätze und flexible Arbeitszeitmodelle anbieten, wodurch junge Frauen und Männer Beruf und Familie besser vereinbaren könnten. Außerdem fordert sie, den Lohnabstand zwischen Frauen und Männern endlich aufzuheben, der in den ländlichen Gebieten zudem größer ist als in der Stadt. „Es muss gelten: gleicher Lohn für gleiche Arbeit!“ Unabhängig davon wünscht sich Katrin Biebighäuser mehr Offenheit gegenüber unterschiedlichen Lebensentwürfen ohne negative Zuschreibungen wie „Rabenmütter“, „Karrierefrauen“ und „Heimchen am Herd“. „Diese Offenheit beginnt mit mehr Solidarität unter uns jungen Frauen“, ist sich die BDL-Bundesvorsitzende sicher. „In diesem Sinne wünschen wir allen Frauen einen schönen Frauentag, anregende Diskussionen und davon ausgehend neue Impulse für verbesserte Lebensperspektiven in unseren ländlichen Räumen“, so Katrin Biebighäuser zum 100. Jubiläum des Internationalen Frauentages. Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 03.03.2011 |