BDL fordert verpflichtende Junglandwirteförderung |
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Montag, 21. November 2011 um 16:26 |
Landjugend zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013
„Junge Landwirte und Landwirtinnen fördern, heißt die Zukunft zu fördern“, mahnt der BDL-Vorsitzende Matthias Daun angesichts der bereits bekannt gewordenen Details der Legislativvorschläge zur „Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013“. Denn für den BDL steht fest: Die Junglandwirteförderung gehört zur GAP der EU-Länder wie Saatgut in die Erde.
So innovativ und unternehmerisch der agrarische Nachwuchs auch sei, so Matthias Daun, ohne verlässliche politische Grundlage sei ein nachhaltiges Management nicht machbar. Es bedarf eines klaren politischen Rahmens, um zum einen den wachsenden Ansprüchen des Marktes und der Gesellschaft gerecht zu werden und zum anderen, um zukunftsgerichtete Betriebskonzepte zu entwickeln und umzusetzen, heißt es im BDL.
Zudem brauchen junge Unternehmer und Unternehmerinnen eine Starthilfe für die Betriebsübernahme oder Niederlassung, für die Betriebsumgestaltung oder -erneuerung, da in der Landwirtschaft meist sehr kostenintensive Investitionen nötig sind. Entsprechend begrüßt der BDL den Vorschlag der EU-Kommission zur Junglandwirteförderung, zukünftig mindestens zwei Prozent der nationalen Mittel der ersten Säule für die Förderung von JunglandwirtInnen zu verwenden. Es soll ein 25-prozentiger Zuschlag zur Basisprämie in der ersten Säule gezahlt werden – dies allerdings nur für die ersten Hektar bis zum nationalen Durchschnitt. Der BDL fordert, eine solche Junglandwirteförderung in Deutschland verpflichtend in die GAP nach 2013 festzuschreiben.
Auch die Niederlassungsprämie in der zweiten Säule soll erhalten bleiben. Der Bund der Deutschen Landjugend unterstützt den Vorschlag der EU-Kommission, die Kofinanzierung zu senken, damit es allen Ländern möglich ist, diese Zahlungen voll zu nutzen. „Die gezielte Unterstützung der jungen Generation in der Landwirtschaft ist der einzig gangbare Weg, um der Alterung in der Agrarbranche entgegen zu wirken. Das ist eine wirksame Investition in die Zukunft der Landwirtschaft“, so der BDL-Bundesvorsitzende.
Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 06.10.2011 |