„Wo ein Wille ist…“
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Mittwoch, 15. Februar 2012 um 09:31
BDL treibt Qualifizierungsfonds voran

Vor einem halben Jahr hat der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) einen bundesweiten Qualifizierungsfonds für die Landwirtschaft vorgeschlagen. Seitdem ist keine Woche vergangen, in der seine Vertreter/innen nicht mit Verbänden, Politiker/innen oder intern über das Für und Wider, über die Chancen und Probleme seiner Umsetzung diskutiert haben.

Dabei wurde eins deutlich: „Am Nutzen und Erfolg des Qualifizierungsfonds zweifelt niemand“, so die stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende Magdalena Kliver. Schließlich gehe es in erster Line darum, der Landwirtschaft den Nachwuchs zu sichern und die Qualifizierung zu verbessern.

Dabei sieht der BDL im geplanten Fonds kein Allheilmittel für agrarische Nachwuchsprobleme. „Aber er kann Berufsnachwuchs motivieren, qualifizieren und damit auch die unternehmerische Zukunftsorientierung landwirtschaftlicher Betriebe stärken“, betont Magdalena Kliver.

Die Gespräche der vergangenen sechs Monate haben gezeigt, dass die Unterstützung des Fonds in dreierlei Hinsicht gefragt ist:

(1)    um für den Einstieg in die landwirtschaftliche Ausbildung zu qualifizieren und somit die  Ausbildungsreife zu verbessern,

(2)    um die Ausbildung selbst flankierend zu verbessern - für die Auszubildenden, aber auch für die Weiterbildung der Ausbilder/innen - und

(3)    um eine individuelle Fortbildung zu ermöglichen, die den eigenen und den Anforderungen der Betriebe entspricht.

Im Gegensatz dazu unterscheiden sich die Vorstellungen von Umsetzung und Finanzierung des Qualifizierungsfonds unter den Interessengruppen noch stark. Zwar ist klar, dass die Finanzierung langfristig und solide angelegt sein müsse und der Fonds die Mitbestimmung der Betriebe und Arbeitgeber/innen brauche, aber hier müsse der größte gemeinsame Nenner noch gefunden werden, heißt es im BDL.

Der Verband bleibt zuversichtlich, dass sein Vorstoß für einen bundesweiten Qualifizierungsfonds in der Landwirtschaft umgesetzt wird. Schließlich ist der BDL mit seinem Vorschlag ganz bewusst ohne Anspruch auf Patentrezept in die offene Diskussion gegangen. Er versteht sich vielmehr als treibende Kraft. Als solche wird er nach dem Motto „Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ weitermachen. Dazu will der Bund der Deutschen Landjugend alle potenziellen Beteiligten an einen runden Tisch holen. „Natürlich auch von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite“, ergänzt die stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende. Gemeinsam solle die Umsetzung einschließlich Finanzierung offen diskutiert werden.

„Wir brauchen einen bundesweiten Qualifizierungsfonds“, zeigt sich Magdalena Kliver überzeugt. Angesichts der steigenden Anforderungen an die Landwirtschaft, der zunehmenden Spezialisierung und der wachsenden Konkurrenz mit anderen Wirtschaftsbranchen um fitte, junge Leute gewinnt eine individuell angepasste Qualifizierung, wie der Fonds sie bieten könnte, zunehmend an Bedeutung.  

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 14.02.2012
 
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