Der BDL hat dabei vor allem den steigenden Wettbewerbsdruck im Blick. Diese erfordern nicht nur gut ausgebildeten und hoch motivierten Betriebsnachwuchs, sondern auch die Möglichkeit für sie, diese Anforderungen tatsächlich annehmen zu können. „Junge LandwirtInnen müssen in die Betriebe investieren können, solange sie jung sind. Dazu müssen sie in der Verantwortung stehen“, stellt Thomas Huschle klar. Nur wenn sie frühzeitig neue Ideen einbringen und die Betriebsausrichtung tatsächlich gestalten können, haben sie die Chance, neue Standbeine aufzubauen und die Höfe für die Zukunft fit zu machen“, begründet er.

Die Hofabgabeklausel trage auch zu einer verbesserten Flächengrundlage für die nachfolgende Generation bei. Er fördere so die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe, zeigt sich der BDL überzeugt. Die Klausel sei lebenswichtig für den agrarischen Zukunftsstandort Deutschland, spitzt Huschle zu.

Der Bundestag hat die Hofabgabeklausel mit dem Gesetz zur Neuordnung der Organisation der landwirtschaftlichen Sozialversicherung im Februar beschlossen. Das im Bundesrat nicht zustimmungspflichtige Gesetz soll dort Anfang März beraten werden, bevor es im März 2013 in Kraft  tritt. Zum Kernstück des Gesetzes, der Bildung eines bundesweiten Trägers für die Landwirtschaftliche Sozialversicherung, hat der Bund der Deutschen Landjugend sich bereits geäußert.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 28.02.2012