Landwirtschaft 2030 nachhaltig, unternehmerisch
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Montag, 05. März 2012 um 11:27

BDL-Zukunftsinitiative mit ersten Ergebnissen

ZIeL_Montabaur_Gruppe

„In jedem steckt ein bisschen Landwirt.“ Ein wohl überlegter Satz, um den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von ZIeL 2030 – der ZukunftsInitiative Landwirtschaft des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) –  lange gerungen haben. In ihm verdichtet sich eine ihrer langen und intensiven Debatten um die Landwirtschaft der Zukunft.


Der Satz beschreibt eine ihrer Visionen für das Jahr 2030: Sie wollen eine Gesellschaft, in der die Menschen um ihr positives Interesse für die Landwirtschaft wissen, die entsprechend informiert sind und dabei die Landwirtschaft nicht nur als Säule der Gesellschaft, sondern auch als attraktives Arbeitsfeld mit spannenden und lukrativen Berufschancen begreifen. „Daran arbeiten wir“, verspricht der BDL-Bundesvorsitzende Matthias Daun.

In zwei mehrtägigen Zukunftskonferenzen hatte der Bund der Deutschen Landjugend VertreterInnen unterschiedlichster Unternehmen und Interessengruppen – von der Grünen Jugend bis zum Deutschen Raiffeisenverband – an einen Tisch geholt, um gemeinsam realistische Ziele für die Landwirtschaft 2030 zu entwickeln. Gestern ging der zweite Teil von ZIeL 2030 in Montabaur zu Ende.

Mehr als 30 junge Leute aus den verschiedensten Branchen haben sich dort aktiv in die Diskussion über Ressourcen, Image, die Betriebe selbst, über die Märkte und erforderliche Rahmenbedingungen eingebracht. Sie haben die Arbeit, die im ersten Teil in Bonn begonnen wurde, gemeinsam vertieft, um sie in greifbare Ergebnisse zu verwandeln.

Die Archen, die von Hafen zu Hafen fahren, auf hoher See das günstige Klima nutzen und Lebensmittel produzieren, haben es nur als Idee auf die Hitliste geschafft. Denn die VordenkerInnen von ZIeL 2030 setzen bei den Ressourcen auf den optimalen Einsatz aller innovativen und effizienten Technologien. „Es gilt, bestehende Flächen intensiver zu nutzen – auch um naturbelassene Flächen zu schützen“, begründet der BDL-Vorsitzende. In den Diskussionen sei deutlich geworden, dass landwirtschaftliche Nutzfläche nur noch mit vertical oder urban Farming in den Städten oder durch die Wiedernutzung bereits versiegelter Flächen vermehrt werden könne.

Erklärtes Ziel sei aber auch eine wasserneutrale Landwirtschaft. „Wir wollen 2030 eine Landwirtschaft, die mehr Trinkwasser erzeugt als sie verbraucht“, so Matthias Daun.

Für die landwirtschaftlichen Betriebe wollen die jungen Leute keine Empfehlungen hinsichtlich Ausrichtung, Größe oder Produktionsform abgeben. Für sie zählt an dieser Stelle heute und in der Zukunft die unternehmerische Freiheit am meisten. „Jede und jeder soll auch 2030 selbstbestimmt entscheiden können, wie er oder sie das eigene Unternehmen gestaltet. Hauptsache, sie halten sich an die Regeln des Ressourcenschutzes“, erklärt der BDL-Bundesvorsitzende.

Auch wenn die vollständigen Ergebnisse der Landjugendinitiative ZIeL 2030 in absehbarer Zeit publiziert werden, ist die Arbeit damit nicht beendet. „Wir werden die Themen weiter bearbeiten, den Austausch über Verbandsgrenzen weiterführen, denn er lohnt sich für uns alle – für die Gesellschaft“, so Matthias Daun. Der größte Jugendverband im ländlichen Raum wird dranbleiben und die Landwirtschaft 2030 in diesem Sinne gestalten.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 05.03.2012

 
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