Berufswettbewerb als Sprungbrett
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Mittwoch, 09. Mai 2012 um 15:36
Matthias Schuh ist der beste Jungwinzer Europas

„Das ist eine Glanzleistung. Matthias Schuh hat die 7. Europäische Weinbaumeisterschaft gewonnen“, so Magdalena Kliver. Die Glückwünsche der Vorsitzenden des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) richten sich an keinen Unbekannten. Sie hat den jungen Mann vor drei Jahren das erste Mal getroffen. Da stand er beim Berufswettbewerb der deutschen Landjugend auf dem Treppchen. „Seitdem engagiert er sich in unserem Bundesarbeitskreis Deutsche JungwinzerInnen“, freut sich Magdalena Kliver.

Für den 24-Jährigen kam der Sieg beide Male überraschend. „Ich bin ohne Erwartungen hingefahren. Mir ging es um die Erfahrungen, um den Austausch. Die Wettbewerbe bieten die ideale Gelegenheit andere Arbeitsweisen und Menschen kennen zu lernen. Und sie haben mich geprägt und voran gebracht“, schätzt Matthias Schuh ein. Natürlich sei es toll, als Sieger aus dem Wettbewerb hervorzugehen, aber die Kontakte seien für ihn der eigentliche Gewinn, sagt der beste Jungwinzer Europas.

Beim deutschen Berufswettbewerb wie bei der europäischen Meisterschaft musste er seine Kenntnisse in Theorie und Praxis beweisen. Während er sich beim Bundesentscheid in Sachsen vor drei Jahren mit dem zweiten Platz begnügen musste, setzte er sich in Italien gegen 63 MitbewerberInnen aus 14 europäischen Ländern durch.

Matthias Schuh vom Weingut Walter Schuh im sächsischen Sörnewitz macht derzeit seinen Techniker für Weinbau und Önologie in Weinsberg. Der Berufswettbewerb sei für ihn das ideale Sprungbrett gewesen, um über den Tellerrand zu schauen. Danach sei er viel im Ausland unterwegs gewesen, sagt er. Und eigentlich habe der junge Mann sich gar nicht mehr für den Wettbewerb in Ascoli Piceno bewerben wollen. Schließlich sei er kein Medaillenjäger sondern Jungwinzer, aber als keiner aus seiner Klasse mitmachen wollte, nutzte er die Chance an und startete – ohne Erwartungen – bei der Europäischen Meisterschaft in Italien.

Der europäische Titel ist ihm nicht zu Kopf gestiegen. „Schließlich gehört auch eine Menge Glück dazu“, wiegelt er ab. Auf jeden Fall will Matthias Schuh erst einmal seinen Abschluss machen und dann wohl in den väterlichen Betrieb einsteigen, auch wenn er überzeugt ist, das Fernweh nicht mehr los zu werden. In den nächsten Jahren will er das heimische Gut in Sachsen mit seiner Schwester auf ökologischen Weinbau umstellen, Regionalität pflegen, im BDL-Arbeitskreis „Deutsche JungwinzerInnen“ mitarbeiten und für Wettbewerbe wie den Berufswettbewerb der deutschen Landjugend werben.

Der nächste Berufswettbewerb beginnt im kommenden Februar. Bundesweit wird mit 10.000 TeilnehmerInnen gerechnet, die in den Sparten Land-, Forst-, Haus- und Tierwirtschaft sowie Weinbau ihr Können miteinander messen.   

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 07.05.2012
 
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