Die eigene Strategie führt zum Erfolg
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Freitag, 16. November 2012 um 13:19
Selbstbewusster Zukunftskongress beim Young Farmers Day zur Tierhaltung

„Wachstum allein scheint uns nicht die geeignete Zukunftsstrategie“, stellt Thomas Huschle nach dem Kongress Junger Tierhalter auf der EuroTier fest. Der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) hat gemeinsam mit Marlene Buchner von der Jungen DLG den Young Farmers Day zum Thema „Entwicklungsstrategien in der Tierhaltung“ moderiert, bei dem sich fünf junge Betriebsleiter in die Karten schauen ließen.

Die Gäste auf dem Podium waren so unterschiedlich wie die Strategien, die sie als junge Betriebsleiter verfolgen. Sie bewirtschaften zwischen 28 und 3000 Hektar, verdienen ihr Geld in Russland, in Luxemburg und der Schweiz, in den Niederlanden und Deutschland mit Milch, Geflügel oder Schweinen. Bei allen Unterschieden wurde eins deutlich: Die eigene Strategie findet nur, wer auf sein Herz hört. Das Copy-Paste-Verfahren funktioniert in der Tierhaltung nicht.

Das machte Christian van Bommel, der Geflügelhalter aus den Niederlanden, recht deutlich. Nach der Geflügelpest - „Fremde brachten unsere gesunden Tiere um. Das war für uns eine emotionale Katastrophe“ - hat er außerhalb der Landwirtschaft gearbeitet. Mit dem Bewusstsein, einen neuen Anfang finden zu wollen, ist ihm gerade durch diese Erfahrungen der Neustart gelungen. Und er ist stolz auf das, was er tut. Das scheint dem jungen Mann Teil seines Erfolgsrezepts. Er empfiehlt, „Herausforderungen mit Begeisterung entgegen zu sehen.“

Für die mehr als 250 jungen BesucherInnen des Kongresses von Junger DLG, BDL und junger ISN (Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands) gab es jede Menge Stoff zum Nachdenken. Denn deutlich wurde auch, dass die Fünf da vorn ihre Zukunft eher in einem Familienbetrieb sehen, dass sie mehr auf Zusammenarbeit setzen als auf Konkurrenz und sich beispielsweise in Maschinengemeinschaften organisieren.

Die zukunftsgerichtete Diskussion machte auch deutlich, dass Werte wie die Arbeitsqualität und das persönliche Glück durchaus eine Rolle spielen, wenn junge LandwirtInnen ihren Weg in der Tierhaltung suchen.

„Fünf junge Betriebsleiter - das sind fünf Strategien, fünf Wege in die Tierhaltung der Zukunft. Wer tut, was einem am Herzen liegt, den Blick über den Tellerrand nicht scheut, stabile Netzwerke aufbaut und sich im Ehrenamt für sich und seine Sache stark macht, ist auf dem richtigen Weg“, fasst Magdalena Zelder, die BDL-Bundesvorsitzende, die Kongressergebnisse zusammen. Mit Weitblick und dem Mut zu Innovationen, mit Selbsteinschätzung und Selbstbewusstsein sei es möglich, in der Tierhaltung eigene Wege zu gehen, um ein Einkommen zu finden, sagt sie.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 16.11.2012

 
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