„Wir haben keinen Grund uns zu verstecken“
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Freitag, 28. Juni 2013 um 09:01

Bestens besuchtes Junglandwirtefrühstück zum Tierwohl

„Ein Tierwohllabel allein kann nicht die Lösung 2013 Katerfrühstücksein“, stellt Magdalena Zelder heute beim Junglandwirtefrühstück im Rahmen des Deutschen Bauerntages fest. Die Vorsitzende der Deutschen Landjugend (BDL) will keine weiteren Regulierungen. „Das, was wir tun, ist ja gut. Aber wir müssen das Vertrauen der Menschen zurückgewinnen, statt Verpackungen mit zig Labels zu versehen“, so die junge Frau.

Trotz der frühen Morgenstunde - die BDL-DBV-Veranstaltung begann bereits um sieben Uhr morgens - hatten sich etwa 150 JunglandwirtInnen eingefunden, um gemeinsam mit den Podiumsgästen bei Kaffee und frischen Brötchen die Landjugend-Wahlforderung zur Tierhaltung "Verantwortungsbewusst aufgezogen - verantwortungsbewusst genießen" zu diskutieren.

Moderiert von dem stellvertretenden BDL-Bundesvorsitzenden Thomas Huschle standen den jungen Leuten Walter Heidl, der Bayerische Bauernpräsident, Silke Schwartau, die Abteilungsleiterin Ernährung der Verbraucherzentrale Hamburg, und Magdalena Zelder auf dem Podium Rede und Antwort. In der lebhaften und auch kontroversen Debatte beim Junglandwirtefrühstück ging es vor allem um das Für und Wider eines Tierwohllabels und die Haltung der VerbraucherInnen zu konventioneller Tierhaltung.

„Der Berufsstand braucht ungeschminkte Bilder, die die Realität der Landwirtschaft zeigen. Wir halten heute schon sehr hohe Standards ein und haben keinen Grund, uns zu verstecken" so Magdalena Zelder. Der Bayerische Bauernpräsident stimmt da völlig zu. Er wünscht sich zusätzlich, dass sich die Äußerungen der VerbraucherInnen bei Meinungsumfragen endlich auch im Kaufverhalten widerspiegeln. Immerhin sei der Anteil am Einkommen, den die Deutschen für Nahrungsmittel ausgeben, im internationalen Vergleich eher gering, so Heidl.

Diese Entwicklung findet auch Frau Schwartau bedenklich. Allerdings ist sie der Ansicht, dass ein „Mehr" an Qualität auch verlässlich für die VerbraucherInnen erkennbar sein muss. Da könne ein Label Sicherheit schaffen, sagte sie. Dann würden die Menschen ihrer Ansicht nach auch bereit sein, einen höheren Preis für diese Qualität zu zahlen, so die Vertreterin der Verbraucherzentrale.

In einem herrschte allerdings große Einigkeit: Nur mit einem offenen Dialog und einem hohen Maß an Transparenz kann sich die Situation verbessern. So fordert Magdalena Zelter, die Vorsitzende des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum, die JunglandwirtInnen in ihrem Schlusswort auf: „Öffentlichkeitsarbeit ist ein wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit. Dafür könnt ihr viele Mittel nutzen: Redet mit den Menschen, baut Schaufenster in eure Ställe ein oder nutzt das Web 2.0! Wenn Verbraucher und Landwirte offen miteinander reden, profitieren alle davon.“

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 27.06.2013

 
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