Junglandwirteförderung ist ein Signal
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Montag, 11. November 2013 um 10:08

Landjugend zur Einigung der Agrarminister bei EU-Zuschüssen

JgLWFörderung„Mit der Verständigung auf eine konsequente Junglandwirteförderung haben die Agrarminister einen wichtigen Schritt getan, um landwirtschaftliche Betriebe zu erhalten“, lobt Matthias Daun. Gemeinsam mit seiner Amtskollegin Magdalena Zelder begrüßt der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) die Verteilung der EU-Mittel für die Landwirtschaft, auf die sich die
Agrarministerkonferenz (AMK) Anfang der Woche verständigt hat.

„Endlich herrscht Planungssicherheit. Das erleichtert den Junglandwirtinnen und Junglandwirten ihr Leben sehr. Schließlich müssen sie regelmäßig weitreichende Entscheidungen für die Zukunft ihrer Betriebe treffen“, stellt Magdalena Zelder fest. Wenn die JunglandwirtInnen, wie jetzt beschlossen, fünf Jahre lang eine zusätzliche Förderung von rund 50 Euro pro Hektar erhalten, sei zumindest die BDL-Forderung nach flächendeckender Junglandwirteförderung erfüllt, schätzt die BDL-Bundesvorsitzende ein.

„Damit können wichtige Investitionen, die bei einer Betriebsübernahme oder Existenzgründung anstehen, leichter getätigt werden. Das hilft nicht nur den Junglandwirten, sondern dient auch dem langfristigen Erhalt der Betriebe in den Regionen“, zeigt sich Matthias Daun überzeugt.

Kritisch betrachtet der junge Landwirt allerdings die AMK-Entscheidung, 4,5 Prozent der Mittel von der ersten in die zweite Säule umzuverteilen, um sie zweckgebunden für eine Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft einzusetzen. „Hier sollte die unternehmerische Freiheit der BetriebsleiterInnen im Vordergrund stehen“, so der BDL-Bundesvorsitzende. Die Aufstockung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ hält Daun für eine gute Sache. In der strukturellen Förderung stecke viel Potenzial für die Entwicklung der ländlichen Räume, sagt er. Obwohl die EU an dieser Stelle gekürzt hat, sollen die Mittel komplett durch Bundesmittel ausgeglichen werden, ohne dass es Einschränkungen bei den Direktzahlungen an die LandwirtInnen gibt.

Nachdrücklich weist die BDL-Bundesvorsitzende auf ein anderes Problem hin: „Die stärkere Förderung der ersten Hektare kann für JunglandwirtInnen zur Gefahr werden, weil es dadurch noch schwieriger wird, an Flächen zu gelangen. Gerade wer sich eine landwirtschaftliche Existenz neu aufbauen will, hat jetzt schon unter der Flächenknappheit zu leiden“, so die junge Landwirtin, die seit kurzem selbst einen Betrieb leitet. In diesem Zusammenhang betont Magdalena Zelder, dass auch beim Greening darauf geachtet werden müsse, dass es nicht zu einer faktischen Flächenstilllegung kommt. „Es ist wichtig, dass die ökologischen Vorrangflächen produktiv bewirtschaftet werden können“, sagt sei mit Nachdruck.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 08.11.2013

 
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