BDL-Arbeitskreis trifft Staatssekretär |
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Freitag, 06. Dezember 2013 um 12:02 |
JunglandwirtInnen diskutieren Zukunft
„Unsere JunglandwirtInnen wollen die Landwirtschaftspolitik der Zukunft mitgestalten. Auch auf Bundesebene. Das hat Dr. Robert Kloos, der Staatssekretär aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium, aus dem Arbeitskreis Agrarpolitik mitgenommen. Und natürlich auch die Einschätzung des landwirtschaftlichen Nachwuchses auf den Koalitionsvertrag“, fasst Magdalena Zelder, die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), die Tagung des Arbeitskreises zusammen.
Die fast 30 Delegierten aus der ganzen Republik nutzten die Gelegenheit in Berlin, um mit dem Staatssekretär über die Ergebnisse der Verhandlungen von CDU, CSU und SPD zu diskutieren. Dazu gehörten auch ihre Ansichten zu Tierschutzauflagen und Flächenverbrauch oder die Schwierigkeiten, die JunglandwirtInnen vor Ort mit der Akzeptanz ihrer Arbeit in der Bevölkerung haben. Das Thema agrarische Bildung lag der Arbeitskreis-Leiterin Magdalena Zelder besonders am Herzen: „Hier muss das Bundeslandwirtschaftsministerium noch stärker als bisher tätig werden. Agrarische Bildung ist kein Thema, dass nur die Kultusministerien betrifft. Die Zukunft der Landwirtschaft braucht gut ausgebildete JunglandwirtInnen“, betonte die BDL-Bundesvorsitzende und traf damit bei den Delegierten auf breite Zustimmung.
Irritiert zeigte sie sich über die geplante Neugestaltung der Hofabgabeklausel. Dennoch betonte Magdalena Zelder: „Junglandwirte und Junglandwirtinnen denken nicht in starren Strukturen – mit uns kann man nicht nur reden, sondern muss es sogar. Bei einer Neugestaltung der Hofabgabeklausel müssen wir als gleichwertige Gesprächspartner mit am Verhandlungstisch sitzen. Es geht schließlich um unsere Zukunft!“, so die BDL-Bundesvorsitzende.
Eine der spannendsten Fragen musste allerdings noch unbeantwortet bleiben – sie galt der neuen Führung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Staatssekretär Dr. Kloos zeigte sich dabei nicht weniger gespannt als die Delegierten des BDL-Arbeitskreises: „Ich bin sehr neugierig, denn die Situation ist für mich auch völlig neu. Im Moment wissen wirklich nur die drei Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD, wer welches Ressort übernehmen wird.“
Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 06.12.2013 |