BDL: Gemeinsam zukunftsfit fürs Land
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Dienstag, 18. Februar 2014 um 14:00

Landjugendtreffen der neuen Bundesländer in Berlin

Bei allen Unterschieden steht eins fest: Die Landjugendverbände in den neuen Bundesländern unterstützen die ländliche Entwicklung und bilden mit anderen strukturerhaltenden Vereinen das gesellschaftliche Rückgrat der ländlichen Räume. „Wo Landjugend aktiv ist, lebt der ländliche Raum“, fasst Sebastian Schaller, der stellvertretende Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), die Ergebnisse des Arbeitswochenendes zusammen.

Das hatten die fünf Landeslandjugendverbände auf Einladung des BDL zu einem ertragreichen Austausch in Berlin genutzt. Dazu gehörte auch ein intensives Fachgespräch mit Dr. Heinrich Becker vom Thünen-Institut zur Situation der Jugendlichen in ländlichen Regionen. „Die Unterschiede zwischen Ost und West sind bei den Abwanderungsmotiven der Jugendlichen nur gering“, so der Experte. Die strukturelle Entwicklung der ländlichen Regionen lasse sich zwar in verschiedene Typen einteilen, diese seien jedoch eher an ihrer Entfernung zu größeren Städten oder an wirtschaftlichen Aspekten festzumachen, statt an ihrer Verortung im Bundesgebiet. Deutlich stärker zu spüren seien allerdings nach wie vor die Differenzen im Lohnniveau, stellte Jessica Gühne, stellv. Vorsitzende der Landjugend Sachsen-Anhalt, fest.

Frauen ziehe es in allen ländlichen Regionen stärker von zu Hause weg als junge Männer. „Letztlich haben junge Leute eine Vision für ihr Leben im Kopf. Die wollen sie verwirklichen“, brachte Becker die Ergebnisse seine Untersuchung auf den Punkt. Daran hat auch der demografische Wandel nicht viel geändert. Immer noch ist es Aufgabe der Jugendverbände, Jugendlichen Erfahrungen zu ermöglichen, die sie für ihre Zukunft fit machen und den Rahmen für selbstorganisiertes Lernen und Wirken zu schaffen. „Gerade wir als Jugendverband sind dabei ein kontinuierlicher Ansprechpartner auf Augenhöhe“, betont der stellv. BDL-Bundesvorsitzende Sebastian Schaller.

Die Landeslandjugendverbände aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verfolgen unterschiedliche Strategien. Während in Sachsen die hauptamtliche Struktur wieder aufgebaut wird, liegt in Brandenburg ein besonderer Schwerpunkt in der Jugendhilfe... Doch überall engagieren sich junge Menschen im Ehrenamt fürs Land. Darüber und über die Verknüpfungen, die untereinander und im BDL möglich sind, diskutierten die TeilnehmerInnen aus Haupt- und Ehrenamt motiviert.

„Es geht darum, die Herausforderungen der ländlichen Räume in Chancen für die Jugend im Land umzugestalten“, so Sebastian Schaller. Das sei gerade in den neuen Bundesländern eine gewaltige Aufgabe, weil die Landjugendstruktur und -tradition dort noch immer weniger fest verankert sei als in den alten Bundesländern, heißt es im größten Jugendverband im ländlichen Raum.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 17.02.2014

 
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