BDL: Stillstand? Strukturwandel!
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Mittwoch, 19. Februar 2014 um 09:12

Arbeitskreis Agrarpolitik tagte in Kiel

Der ständige Flächenverbrauch muss verlangsamt werden. Darin sind sich die JunglandwirtInnen im Bund der Deutschen Landjugend (BDL) mit den agrarpolitischen SprecherInnen und VertreterInnen von CDU, SPD und Bündnis90/Grüne in Schleswig-Holstein einig. Denn allen ist klar: Der Boden ist knapp. Das ist ein Problem für die Landwirtschaft und erschwert jungen Menschen den Berufseinstieg.

Aus ganz Deutschland waren die Fachleute der Landeslandjugendverbände nach Kiel gekommen, um im Bundesarbeitskreis die aktuelle Agrarpolitik zu diskutieren. Dort nutzten sie die Gelegenheit zum Gespräch mit den norddeutschen Landtagsabgeordneten Hans Hinrich Neve, Kirsten Eickhoff-Weber und Bern Voß. Zu den großen Streitpunkten gehörten weder Flächenverbrauch noch Breitbandausbau – hier war man sich schnell einig. Stattdessen erhitzten sich an der Grünen Gentechnik und dem Strukturwandel der Landwirtschaft die Gemüter.

Denn für die Nachwuchs-AgrarierInnen im BDL-Arbeitskreis Agrarpolitik ist der Strukturwandel eine unumstößliche Tatsache. Sie sind sich sicher: Stillstand gibt es genauso wenig wie den einen richtigen Weg für alle landwirtschaftlichen Betriebe. Nach den Betriebsbesuchen in Kiel Rönne, Pohnsdorf und Großbarkau, bei denen sie sich von der praktischen Seite überzeugten, war unmissverständlich klar: Strukturwandel heißt nicht, dass nur die Größten überleben können.

Thomas Huschle, der stellv. BDL-Bundesvorsitzende zeigte sich vielmehr überzeugt, dass junge Landwirtinnen und Landwirte hervorragend ausgebildet, kreativ und offen seien: „Sie denken in alle Richtungen, bevor sie über die Ausrichtung ihres Betriebes entscheiden.“ Ob Festscheune, Bauernhof-Geburtstagsfeier oder eigene Meierei - die Möglichkeiten sind, wie die landwirtschaftlichen Unternehmen in der Kieler Umgebung zeigten - vielfältig. Gleichzeitig bleibt aber auch Größenwachstum eine Option, die sich die Delegierten für ihren Betrieb gut vorstellen können, wenn die passenden Voraussetzungen dafür gegeben sind.

Damit die JunglandwirtInnen selbst über die Betriebsform entscheiden können, ist allerdings eine rechtzeitige Hofübergabe entscheidend. Die Delegierten des BDL-Arbeitskreises, der sich etwa viermal im Jahr trifft, begrüßen daher das Statement des Bundeslandwirtschaftsministeriums zur Hofabgabeklausel. Demnach werde diese nicht abgeschafft. Vielmehr seien Reformen zum Ausgleich sozialer Härtefälle geplant.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 18.02.2014

 
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