Weltbauerntag in Argentinien: „Junglandwirte fördern, heißt Zukunft fördern“ | ||||
Mittwoch, 02. April 2014 um 08:32 | |
BDL-Delegation beim Weltbauerntag in Argentinien „Das Problem ist überall das Gleiche. Egal wo in der Welt – überall ist der Nachwuchs für die Landwirtschaft knapp“, so Matthias Daun nach dem Weltbauerntag in Argentinien. Das hat der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) bei dem internationalen Verbandstreffen in Buenos Aires festgestellt. Gemeinsam mit seinen VorstandskollegInnen Thomas Huschle und Katrin Fischer ging es ihm dort um die Zu denen zählt insbesondere der Nachwuchsmangel. Die Gründe dafür sind zwar so vielfältig wie die Landwirtschaft selbst. Allen gemein sei jedoch das Problem, dass die Alternativen vielen Menschen reizvoller erscheinen als die agrarische Arbeit, fasst der BDL-Bundesvorsitzende die vielen Gespräche mit den Delegierten aus aller Welt zusammen. „Sie haben uns aber auch gezeigt, wie wichtig die Junglandwirte und Junglandwirtinnen für die Welternährung heute und in der Zukunft sind“, so Matthias Daun. Darum sei es durchaus eine gesellschaftliche Aufgabe, junge Menschen für die Landwirtschaft zu begeistern, und dürfe nicht nur den LandwirtInnen zugeschoben werden. „Mit obligatorischer Junglandwirteförderung und Hofabgabeklausel haben wir in Deutschland eine gute Grundlage, um der Vergreisung der Landwirtschaft zu begegnen und einen Generationswechsel sicherzustellen“, stellt der BDL-Bundesvorsitzende klar. Das werde allerdings nicht reichen, um die Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Darum habe die BDL-Delegation mit Matthias Daun beim Weltbauerntag immer wieder deutlich gemacht, dass alle Bauern und Bäuerinnen ihren Regierungen und Verantwortungsträgern eins klar machen müssen: „Junge Landwirte und Landwirtinnen fördern, heißt die Zukunft zu fördern.“ Das könne nicht der Jugend aufgehalst werden, sondern müsse in dem Interesse aller sein, so der Bundesvorsitzende des größten Jugendverbands im ländlichen Raum. Denn nur so lasse sich dem Alterungsprozess der Agrarbranche entgegenwirken. In Buenos Aires waren 100 landwirtschaftliche Organisationen aus rund 80 Ländern vertreten. Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 01.04.2014 |