„Projekt JunglandwirtInnen“ unterwegs | ||||
Montag, 19. Mai 2014 um 08:48 | |
BDL beendet Rundtour durch die Landeslandjugendverbände „Mit dem schwindenden Bezug zur Landwirtschaft lässt auch das Verständnis für unsere Arbeit nach. Das stellt uns überall im Land vor die gleiche Herausforderung: Mit meist weniger Junglandwirten und Junglandwirtinnen müssen wir uns für die moderne Landwirtschaft stark machen. Das hat unsere Rundtour ganz deutlich gezeigt“, nimmt Katrin Fischer ein Ergebnis der Rundtour des „Projekts JunglandwirtInnen“ vorweg. Die stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) hätte auch schlicht den Rahmen der Tour beschreiben können: „Zwölf Tage, 18 Verbände, mehr als 7500 zurückgelegte Kilometer.“ Aber für den BDL, der im Rahmen des „Projekts JunglandwirtInnen“ die Arbeit vor Ort stärken will, ist das eher nebensächlich. Wichtiger war, dass die Bundesebene zu den jungen AgrarierInnen und in die Landeslandjugendverbände gekommen ist, um sich gemeinsam mit ihnen über die Erfolgsrezepte für wirksame JunglandwirtInnen-Arbeit auszutauschen. Was läuft gut, welche Themen ziehen, wie kann das Projekt die Arbeit vor Ort unterstützen - darum ging es bei der Rundtour, die im Mai mit einem Besuch in Thüringen ausklang. „Unsere Landesverbände sind agrarisch sehr aktiv und einfallsreich. Sie positionieren sich oft sehr klar gegenüber Politik und Öffentlichkeit und arbeiten an einer deutlichen agrarischen Profilierung innerhalb ihres Jugendverbandes“, stellt Katrin Fischer fest. Dennoch gebe es kein allgemeingültiges Rezept. Denn ein Quotenbringer in einer Region lässt die JunglandwirtInnen in anderen Regionen völlig kalt. „Die Themen sind sehr stark von der Produktionsausrichtung vor Ort abhängig“, bringt die stellv. BDL-Bundesvorsitzende es auf den Punkt. Trotzdem ist eine weitere Vernetzung, wie sie vom BDL angestrebt ist, in jedem Fall gefragt. „Die Aktionen und Ideen der verschiedenen Landesverbände sollen zukünftig stärker sichtbar werden, um gute Ideen weiter zu streuen“, stellt die junge Frau fest. Zudem sei es wichtig, die Aktiven auf Bundes- bzw. internationaler Ebene stärker einzubinden, um auch lokale Interessen öffentlich zu machen und ihnen Gewicht zu geben. Ein Beispiel dafür sei die Zusammenarbeit im BDL-Arbeitskreis „Agrarpolitik“. Der Austausch dort wurde bei der BDL-Rundtour ausdrücklich positiv bewertet. Deutlich wurde aber auch, dass ehrenamtliches Engagement viel Zeit erfordert, so dass Termine koordiniert und die JunglandwirtInnen-Arbeit auf viele Schultern verteilt werden muss. „Für uns heißt das: Vernetzung ausbauen, gute Aktionen und Ideen verbreiten und unterstützen, fachlicher Ansprechpartner sein“, fasst Katrin Fischer kurz zusammen. |