„Danke für diesen überwältigenden Auftritt“ | ||||
Montag, 02. Februar 2015 um 09:14 | |
Grüne-Woche-Bilanz des Bundes der Deutschen Landjugend „Nicht nur Landwirtschaftsminister Schmidt hat die geballte politische Kraft der Landjugend beeindruckt. Jeder, der bei unserer Jugendveranstaltung auf der Grünen Woche war, weiß: Mit dem BDL - mit dem Bund der Deutschen Landjugend - muss man politisch rechnen“, so Kathrin Funk und Matthias Daun, die beiden Vorsitzenden des größten Jugendverbandes im ländlichen Raum. „An die Grüne Woche 2015 werden wir uns noch lange erinnern“, sind sich die beiden einig. Von den vielen „ersten Malen“ im CityCube Berlin hat die BDL-Bundesvorsitzenden die Weltpremiere von „Stadt, Land, Kuss“ am meisten beeindruckt. Von der Landjugend Rheinland-Nassau geschrieben, inszeniert und auf die Bühne gebracht, charakterisiert das Stück die heutige Landwirtschaft in der Eifel. Mit Witz haben die jungen Schauspieler deutlich gemacht, warum Lebensmittel mehr wert sind, als sie im Laden oft kosten. Sie haben die Bürokratie auf die Schippe genommen, konnten in Sachen Hofnachfolge über sich selbst lachen und hatten bei alledem auch das Tierwohl im Blick. Treffend und kurzweilig, bitter und amüsant haben die Rheinland-Nassauer ihre landwirtschaftlichen Erfahrungen verarbeitet. „Schade, dass sich nur wenige Nicht-Landjugendliche unter den rund 3000 Zuschauern befanden. Sie hätten Landwirtschaft einmal anders erlebt“, sagt Kathrin Funk. „Ein verpasster Perspektivwechsel“, bedauert die BDL-Bundesvorsitzende. Tags zuvor hatte die Landjugend - nicht nur die Junglandwirte - noch vor dem Berliner Hauptbahnhof Flagge für „Wir machen euch satt.“ Gezeigt. Am Nachmittag gab es das erste BDL-Jugendforum im neuen Format - mit Heiner Ehlen, dem niedersächsischen Landwirtschaftsminister a.D., als Gesprächspartner. „Von der Landjugend zum Minister - wie geht das?“, wollten die jungen Leute wissen. Sie erfuhren: „Landjugend war meine Tür ins gesellschaftliche und auch politische Engagement. Dort habe ich entdeckt, was gemeinsam geht und das hat mich nicht mehr losgelassen“, so der für seine Hartnäckigkeit und sein Zuhören-Können bekannte Politiker. Er riet den Landjugendlichen nicht nur sich einzumischen und politisch Verantwortung zu übernehmen, sondern auch „Mit möglichst wenig Worten viel zu sagen“. Natürlich war Ehlen wie der Bundesminister für Landwirtschaft und der für Umwelt auch am Landjugendstand auf dem ErlebnisBauernhof zu Gast. Der kleinste Stand in Halle 3.2 mit dem Generationenbaum war nicht zu übersehen. Die Landjugendverbände aus dem Rheinland und Hessen hatten unter dem Motto „Generation X, Y“ einen Anziehungspunkt geschaffen. Sie machten mit Alterungs-App und Alterungs-Anzug, Generationen-Landkarte und Generationenhaus Eindruck. „Nicht zu vergessen die täglich grüner werdende Birke, die nach zehn Messetagen mehr als 2000 Blätter hatte. Jedes mit einem Wunsch für die jüngere oder ältere Generation. Ich bin gespannt auf die Auswertung“, so der BDL-Bundesvorsitzende Matthias Daun. Denn wer auf der Generationenbank der Landjugend Platz nahm, suchte das Gespräch - über Landjugend und Landwirtschaft, über den demografischen Wandel und die ländlichen Räume. Genauso wie es die rheinischen und hessischen Landjugendlichen, die den BDL-Stand in ihrer Freizeit gestaltet hatten und betreuten, geplant hatten. „Ihnen gebührt unser Dank. Genau wie allen, die zu diesem überwältigenden Landjugendauftritt auf der Grünen Woche beigetragen haben. Der war gut, weil ihr Landjugend nach Berlin gebracht habt. Das verbindet“, so die beiden BDL-Bundesvorsitzenden, die sich schon auf den Januar 2016 in Berlin freuen. Mehr Infos zu den einzelnen Veranstaltungen und alle Bilder gibt es auf www.landjugend.de. Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 30.01.2015 |