"Wir stehen für verantwortungsvolle Tierhaltung" | ||||
Montag, 23. Februar 2015 um 07:41 | |
BDL unterstützt Proteste der KLJB-Junglandwirte „Mit den meisten Aspekten der Arbeit von misereor haben wir überhaupt kein Problem. Sie ist zweifellos unterstützenswert. Aber pauschalisierende Vorwürfe, wie sie z.B. bei der «Wir haben es satt»-Demonstration aufkamen, können wir nicht akzeptieren“, stellt Matthias Daun klar. Es stehe außer Frage, so der Vorsitzende des größten Interessensverbandes deutscher Junglandwirte weiter, dass junge Agrarier eine Organisation, die sich an solchen Demonstrationen beteiligt, nicht auch noch öffentlich unterstützen möchten. „Diese jungen Betriebsleiter sind gerade dabei, ihre Höfe fit für die Zukunft aufzustellen. Sie müssen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, sonst sind sie ganz schnell weg vom Markt. Intensive Tierhaltung und Tierschutz sind dabei kein Gegensatz“, so der Junglandwirt, der gemeinsam mit seinen Eltern einen Milchviehbetrieb führt. „Es kommt beim Tierschutz nicht auf die Zahl der Tiere pro Betrieb an, sondern auf den Umgang mit ihnen. Auf gute Haltungsbedingungen für Nutzvieh muss nicht nur bei den großen Betrieben geachtet werden“. Der BDL-Bundesvorsitzende macht deutlich, dass sich Bedingungen für Nutztiere in der die modernen Landwirtschaft im Vergleich zu früher deutlich vorteilhafter sind. Matthias Daun spricht den Junglandwirten des befreundeten Landjugendverbandes Mut zu: „Ihr wisst selbst am besten, wie man verantwortungsvolle Tierhaltung betreibt. Wir Junglandwirte müssen uns nicht alles gefallen lassen.“ Zugleich sei es wichtig, offen für den Dialog mit Verbrauchern und Kritikern zu bleiben. „Wir Junglandwirte gehen mit unseren Tieren verantwortungsvoll um“, sagt er, „denn wir halten sie nicht zum eigenen Vergnügen, sondern um mit ihnen unseren Lebensunterhalt zu verdienen.“ Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 20.02.2015 |