Fit für den Weltmarkt
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Montag, 23. Februar 2015 um 19:57

BDL-Arbeitskreis Agrarpolitik zur Marktliberalisierung

2015 ak agrarWolfsburg und Landwirtschaft gehören sehr wohl zusammen. Das hat sich beim Arbeitskreis Agrarpolitik des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) wieder einmal deutlich gezeigt. Am vergangenen Wochenende haben die Junglandwirte die Landwirtschaft rund um die Autostadt unter die Lupe genommen und gemeinsam mit verschiedenen Referenten aus der Zucker- und Milchbranche über die Marktliberalisierung diskutiert. „Für uns steht fest: Die deutsche Landwirtschaft ist gut für die Zukunft aufgestellt. Mit ihren vor- und nachgelagerten Branchen wird sie sich am Weltmarkt behaupten können“, so Katrin Fischer, Arbeitskreisleiterin und stellv. BDL-Bundesvorsitzende, nach dem intensiven Wochenende.

Ihr Vorstandskollege, der BDL-Vorsitzende Matthias Daun, ist nach dem Arbeitskreis zuversichtlich, dass neben dem Wegfall von Zucker- und Milchquote auch das angestrebte Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA ein Zeichen für eine gute Entwicklung der Märkte ist. „Wo Handel zwischen Nationen entsteht, bieten sich immer neue Chancen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung“, stellt er fest. Eine Erweiterung des Handelsvolumens sei grundsätzlich zu begrüßen. „Auch Spezialisierungseffekte können so viel effizienter genutzt werden“, so der junge Landwirt, der gemeinsam mit seinen Eltern einen Milchviehbetrieb in der Vulkaneifel bewirtschaftet.

Es sei für alle beteiligten Parteien vorteilhaft, wenn jeder das produziere oder anbaue, was er am besten könne. „Gerade in der Landwirtschaft haben viele Sparten eine hohe Standortabhängigkeit. Es macht einfach Sinn, hochwertige Ackerfrüchte auf Flächen mit sehr guten Böden und günstigen klimatischen Flächen anzubauen, weniger begünstigte Flächen dagegen für anspruchslosere Früchte oder Beweidung zu nutzen“, sagt Daun.

Das wurde auch bei den Betriebsbesuchen in Wolfsburg deutlich. Der BDL-Arbeitskreis hat sich angeschaut, wie Junglandwirte ihre Betriebe dort für die Zukunft aufstellen. Die einen setzen auf Erweiterung, die anderen auf Diversifikation oder Betriebskooperationen. „Der Milchviehbetrieb, den wir in Querenhorst besucht haben, umgeht die absolute Abhängigkeit vom Milchmarkt über Direktvermarktung. Die unmittelbare Nähe zu Wolfsburg zahlt sich aus. So hat jeder sein Konzept, das zu Region und Betrieb passt“, sagt die Arbeitskreisleiterin.

Die Nutzung von Standortvorteilen lasse sich laut Daun auch auf den Handel zwischen Nationen übertragen. Eine Einschränkung trifft er allerdings: „Grundvoraussetzung für das Gelingen eines solchen Abkommens ist natürlich ein gerechter Wettbewerb. Hier müssen für alle Marktteilnehmer die gleichen Regeln gelten. Durch eine hohe Prozessqualität, wie sie innerhalb der EU die Regel ist, ist auch eine hohe Produktqualität gewährleistet. Diese Standards dürfen nicht durch den Import geringwertiger Produkte unterlaufen werden“, fordert der BDL-Vorsitzende.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 23.02.2015

 
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