BDL: Chancen von Handelsabkommen nutzen
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Montag, 03. August 2015 um 10:17

Schutz von Standards und regionalen Herkunftsbezeichnungen

2015 TTIP„Wir brauchen eine neue Sachlichkeit in der Diskussion“, stellt Matthias Daun mit Blick auf das geplante Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP fest. „Statt sich an Aufregerthemen festzubeißen, muss fokussiert und konsequent an den Knackpunkten gearbeitet werden“, sagt der Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL): „Besser ein Handelsabkommen, dessen Regeln wir mitbestimmen können, als Handelsbarrieren, die uns einschränken.“

Der BDL steht neuen Handelsabkommen - besonders im agrarischen Bereich - grundsätzlich offen gegenüber. Beim Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP zwischen Europa und den USA sei es deshalb wichtig, sachlich zu diskutieren, Transparenz in die Verhandlungen zu bringen und kritische Punkte mit entsprechenden Experten abzuwägen, schreibt der BDL in seiner Stellungnahme.

Aus wirtschaftlicher Sicht werde dieser neue Markt grundsätzlich begrüßt, heißt es darin weiter. Der BDL sehe den Welthandel im Agrarbereich als Chance. „Wenn qualitativ hochwertige Produkte, die von deutschen Junglandwirten produziert werden, leichter auf den US-amerikanischen Markt finden, ist das positiv“, sagt Daun.

Der BDL fordert allerdings eine einheitliche Kennzeichnungspflicht für landwirtschaftliche Produkte. Dazu gehöre - in Bezug auf nationale Standards - die Bei- und Einhaltung der jeweiligen Mindeststandards zum Beispiel bei Lebensmittelsicherheit oder Haltungsbedingungen. Diese dürfen nicht abgesenkt werden oder die deutschen Landwirte benachteiligen.

„Für unsere Jungwinzer ist der Schutz der Herkunftsbedingungen beispielsweise von elementarer Bedeutung. Ein Wein aus einer bestimmten Anbauregion in Deutschland muss diese auch exklusiv auszeichnen dürfen“, sagt der BDL-Bundesvorsitzende. Ein US-Wein, der mit diesem Anbaugebiet nichts zu tun hat, dürfe die Konsumenten nicht durch „falsche“ Etikettierung täuschen.

Daun ist überzeugt, dass sich Probleme wie dieses lösen lassen, wenn die Verhandlungen transparent und sachlich geführt werden.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 03.08.2015

 
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