Brandaktuell: „Marktmacht teilen“ | ||||
Freitag, 01. April 2016 um 09:26 | |
Junglandwirtekongress von BDL und DBV auf der Grünen Woche Die Fusions-Entscheidung des Wirtschaftsministers verleiht dem Junglandwirtekongress auf der Grünen Woche zusätzliche Brisanz. Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) hatte sich schon vor Monaten auf das Thema „Marktmacht teilen“ verständigt, als hätte er Sigmar Gabriels Ministererlaubnis vorhergesehen. Mit der hat der Politiker dem Handelsriesen Edeka die Übernahme der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann gegen den Willen des Kartellamts genehmigt. Das verschärft die Situation - nicht nur für junge Landwirte. Die damit wachsende Marktmacht Edekas liefert also zusätzlichen Zündstoff für den Junglandwirtekongress „Marktmacht teilen“, zu dem BDL und Deutscher Bauernverband (DBV) am ersten Grüne-Woche-Samstag um 13 Uhr gemeinsam einladen. Im Saal Berlin, Halle 7.3 wollen die Verbände mit dem agrarischen Nachwuchs die Marktchancen von Junglandwirten diskutieren. „Die anstehende Fusion ist ein Problem für den Berufsnachwuchs“, stellt der stellv. BDL-Bundesvorsitzende Henrik Schweder fest. Die starke Marktkonzentration des Lebensmitteleinzelhandels schwächt die Verhandlungsposition der Landwirte. Wie können sich Landwirte da besser aufstellen? Welche Unternehmensformen sind zukunftsfähig? Das sind nur zwei Fragen, die sicher eine Rolle spielen werden. Vielleicht hat der BayWa-Vorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz eine Antwort. Er gehört wie der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer und der Junglandwirt Thomas Huschle zu den Podiumsgästen. Doch top-agrar Chefredakteur Dr. Ludger Schulze Pals wird dafür sorgen, dass nicht nur sie zu Wort kommen, sondern auch die Junglandwirte im Publikum. Denn natürlich stehen viele Fragen im Raum: Ist die Marktmacht des Einzelhandels zu hoch? Sind Einzelunternehmen besser als Genossenschaften? Was lässt sich vom Einzelhandel lernen? „Lasst uns gemeinsam unsere Chancen am Markt in den Blick nehmen. Es geht um uns Junglandwirte, um unsere Zukunft“, so Henrik Schweder. Mehr dazu unter www.landjugend.de. Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 14.01.2016 |