BDL veranstaltet europäisches Junglandwirteseminar im Rheinland

Mit der Zukunft des Pflanzenschutzes - mit seinen Grenzen und Chancen beschäftigen sich Ende Februar 60 Junglandwirte aus ganz Europa. Auf Einladung des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) und des Europäischen Junglandwirterats (CEJA) gehen sie bei einem mehrtägigen Seminar gemeinsam mit hochrangigen Vertretern aus Politik, Wissenschaft und (Land-)Wirtschaft der Frage nach, wie europäische Landwirte ihre Pflanzen in Zukunft vor lokalen und globalen Bedrohungen schützen können.

Die Veranstaltung in Köln und Monheim führt die Junglandwirte auch in die Forschungseinrichtungen der Bayer CropScience AG, die das Seminar unterstützt. Es punktet mit Expertenvorträgen, die die Zukunftsprognosen bzw. Zulassungsbe­dingungen für Pflanzenschutz in der EU betrachten, und Panels, bei denen die jungen Profis mit Fachleuten unterschiedlicher Interessengruppen diskutieren. Betriebsbesichtigungen runden das Treffen ab.

„Uns geht es um den interdisziplinären Austausch, um den vielgerühmten Blick über den Tellerrand, der europäischen Junglandwirten helfen soll, sich optimal auf die zukünftigen Herausforderungen einzustellen“, so der BDL-Bundesvorsitzende Matthias Daun über die Veranstaltung zur Zukunft des Pflanzenschutzes.

Und noch eins macht der Junglandwirt sehr deutlich: „Bei der Veranstaltung soll nicht das Image oder die grundsätzlichen Vor- und Nachteile, die der Menschheit durch Pflanzenschutz entstehen, thematisiert werden, sondern vielmehr die eigentlichen Optionen, die der Landwirtschaft zumindest in Europa zukünftig zur Verfügung stehen.“

Dabei ist von besonderem Interesse, was z. B. die Pflanzenschutzmittel in Deutschland von denen in Frankreich oder Polen unterscheidet und ob etwa gentechnisch veränderte Organismen eine pflanzenbauliche Alternative zum chemischen Pflanzenschutz darstellen können. Auch wird es hilfreich sein zu klären, welche Chancen und Grenzen es in Industrie und Wissenschaft bei der Entwicklung neuer Mittel, Wirkstoffe und Methoden gibt und welche Rolle die Politik in all diesen Feldern spielen kann und soll.

Im Zusammenspiel aus Fachvorträgen, Podiumsdiskussion und Gesprächen sollen gemeinschaftliche Positionen für die Zukunft entwickelt werden, „denn nur gemeinsam mit allen Beteiligten werden wir uns den Schwierigkeiten, die der Landwirtschaft ins Haus stehen, erfolgreich begegnen“, so die BDL-Bundesvorsitzende Kathrin Funk.

Nicht nur sie sieht dem Seminar vom 25. bis 27. Februar mit Spannung entgegen. Auch die Förderer, zu denen die Landwirtschaftliche Rentenbank und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zählen, freuen sich auf die Veranstaltung, die unter dem Motto „The Future of Plant Protection - Obstacles and Opportunities“ steht.

Quelle: Bund der Deutschen Landjugend, 12.02.2016