Landwirtschaft verbindet | ||||
Dienstag, 17. Juni 2008 um 11:19 | |
Drei junge LandwirtInnen vom Bund der Deutschen Landjugend (BDL) sind Anfang Juni zum Weltbauernkongress nach Warschau gereist. Sie gehörten zu den 400 Delegierten aus 70 Ländern, die sich auf Einladung der Internationalen Vereinigung der Agrarproduzenten (IFAP) über die nachhaltige Entwicklung der Landwirtschaft verständigten. In Warschau wurde deutlich, dass sich die Probleme der Landwirtschaft weltweit wenig unterscheiden. „Die Nahrungsmittelsicherheit und die Entwicklung ländlicher Räume bewegen nicht nur uns als Landjugend, sondern spielen überall eine Rolle“, so der BDL-Bundesvorsitzende Gunther Hiestand. Einerseits brauche die Welt eine starke Landwirtschaft, um die Weltbevölkerung ernähren zu können, andererseits zeichne sich nicht nur in Europa – sondern auch in Indien oder Kenia – ein Nachwuchsproblem ab, berichtet Gunther Hiestand. Weltweit müsse daher am Image der Landwirtschaft gearbeitet und für gerechte Erzeugerpreise gekämpft werden, fasst er zusammen.Beim Treffen der jungen LandwirtInnen im Rahmen des Weltbauernkongresses machten die Delegierten deutlich, dass die Politik weltweit eine starke Landwirtschaft wollen muss. „Nur wenn es gelingt, dem Nachwuchs Zugang zu Land, Kapital, Information und Wissen zu verschaffen, können wir genug Lebensmittel für alle erzeugen“, beschreibt der stellvertretende BDL-Bundesvorsitzende Johannes Scharl die dafür notwendigen politischen Rahmenbedingungen. Zu den wichtigen Ergebnissen des Weltbauernkongresses zählen aber auch der Austausch und die geknüpften Kontakte. Der BDL-Bundesvorsitzende hat sich beispielsweise mit dem polnischen Landwirtschaftsminister Marek Sawicki getroffen. Im Ministerium haben sie die Bedeutung der Zusammenarbeit deutscher und polnischer Junglandwirte erörtert. Zugleich hat Gunther Hiestand die Chance in Warschau genutzt, um dem neuen IFAP-Präsidenten – Ajay Vashee aus Sambia – zu seiner Wahl zu gratulieren. |